Bericht
Eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, die ganzen aktuellen Krisen einige Stunden in den Hintergrund rücken zu lassen, ist eine Wanderung mit Freunden durch unseren schönen Odenwald. Hierbei kann man die Seele baumeln lassen, viel lachen, Spaß haben und sich des Lebens freuen.
Folgende Kollegen nutzten dieses Therapie-Angebot und nahmen an der Wanderung teil: Holger, Hubert, Jacky, Klaus, Manni, Martin, Stefan F., Timo A. und Uli. Harald hatte morgens einen privaten Termin und kam später nach. So kamen immerhin 10 Mann zusammen. Allerdings waren nur 7 aktive Fußballer dabei. Eine größere Teilnehmerzahl, zumindest phasenweise (z. B. zum Abendessen), wäre daher wünschenswert. Darüber waren sich die Wanderer einig.
Als Treffpunkt wurde 10.00 Uhr auf der Ranch der Familie Annette und Hubert Bassl ausgemacht. Hubert hatte zum Frühstück in flüssiger und fester Form eingeladen. Hierfür im Namen der AH-Kasse vielen Dank. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt noch etwas durchwachsen und kühl. Aber Hubert hatte seinen „Feuertonnen-Stehtisch“ angeheizt und dadurch wurde es allen Gästen „untenherum“ richtig warm. Das führte natürlich zu einigen Bemerkungen, die hier aber aus Jugendschutzgründen unerwähnt bleiben. Auf dem Tisch standen mehrere Biersorten zur Auswahl. Es war für jeden etwas dabei. Passend zu der Feuertonne gab es dann auch noch Feuerwürste. Mann oh Mann, waren die scharf. Und dazu auch noch riesig groß. Zur Bekämpfung des Feuers im Magen gab es zum Glück diverse Schnäpse.
Für die Bewirtung vielen Dank an Annette und Hubert.
Vor dem Abflug nach Pfirschbach zur „Kurt Flath Alm“ erinnerte Hubert die Truppe an die Turnschuhe für die geplanten Kegelspiele. Hierfür stand ein Korb bereit, der dann von Annette ins Gasthaus der Familie Fesel gefahren werden sollte. Wir waren nur ein paar Meter gelaufen, da fiel Timo ein, dass seine Turnschuhe bei Petra im Auto liegen. Er hatte wohl die kurz vorher von Hubert ausgesprochene Erinnerung überhört. So musste Petra noch einmal zurück zur Bassl-Ranch fahren und die Schuhe abgeben.
Kaum waren wir im Wald, trafen wir an einem Hochsitz auf eine Person die uns sagte, dass hier aktuell eine Treibjagd stattfindet. Da wir ja alle ausgebildete Einzelkämpfer sind, wanderten wir unerschrocken weiter. Bis ganz in der Nähe ein Schuss abgefeuert wurde. Da zuckten wir doch zusammen und zählten sofort nach, ob wir noch vollzählig waren. Danach liefen wir zügig weiter und waren froh, als wir unbeschadet in Pfirschbach ankamen.
Durch eine Treibjagd lässt sich natürlich der Pinkeldrang nicht aufhalten. Folgende Kollegen suchten hinter Bäumen Deckung und machten die Pinkelwertung untereinander aus: 1. Platz Manni, 2. Platz Jacky und 3. Platz Martin.
Um 12.30 Uhr kamen wir an der Kurt-Flath-Alm an und machten es uns gemütlich. Das Wetter war inzwischen recht schön und der Jahreszeit entsprechend temperiert. Neben dem Getränkeangebot aus dem Kühlschrank der Alm gab es leckeres Heu-Heilwasser aus dem Rucksack von Jacky. Unbedingt erwähnt werden muss eine wichtige Neuerung an der Hütte: In einigen Metern Entfernung wurde für die Herren der Schöpfung eine Pinkelrinne errichtet. Absolut begrüßenswert. Diese Pinkelrinne wurde in der Folgezeit auch eifrig genutzt.
Wir saßen schön zusammen, hatten Getränke und Heilwasser, waren richtig entspannt und haben uns prächtig unterhalten. Auf einmal kam die Idee auf, die geplante Etappe nach Höchst ausfallen zu lassen und stattdessen länger an der Alm zu bleiben und von hier aus gleich nach Annelsbach zu laufen. Diese Idee wurde einstimmig angenommen. Schließlich wurde dadurch auch die Kasse geschont. Denn das Bier in Höchst ist wesentlich teurer, als das Alm-Bier. Damit aber das Wandern nicht zu kurz kommt, wurde beschlossen, nach Annelsbach nicht direkt zu laufen, sondern einen kleinen Umweg einzubauen.
Um 14 Uhr verließen wir die Alm und traten den Weg nach Annelsbach an. Inzwischen schien die Sonne und so bot es sich an, auf einer sonnigen Bank eine Heu-Heilwasser-Pause zu machen. Während dieser Pause sagte Jacky, dass er im Dornröschen auch einmal eine „Heiße Schokolade“ trinken würde. Das sorgte für allgemeines Rätselraten, was denn wohl mit dem Jacky los ist. Vor allen Dingen Hubert verstand die Welt nicht mehr.
Ankunft im Dornröschen um 15.15 Uhr. Bei der Getränkebestellung entschloss sich Jacky doch für ein Bier. Er wollte wahrscheinlich Hubert vor einem Kollaps bewahren. Trotzdem hat sich die „Heiße-Schokolade-Fraktion“ verdoppelt. Neben Stefan bestellte auch Martin ein solches Süßgetränk. Und beide Kollegen legten sogar nach und bestellten eine zweite Ladung. Das erinnert doch sehr an eine Kaffeefahrt. Aber Hauptsache jeder hat seinen Spaß und die Getränke schmecken. Wie immer wurde auch das Kuchenangebot kräftig genutzt.
Natürlich wurde noch über die Treibjagd geredet. Schließlich gerät man da zum Glück eher selten rein. Manni meinte: „Wenn du den Schuss gehört hast, warst du auch nicht gemeint“. Eine wahre Erkenntnis. Des Weiteren wurde noch einmal über die Teilnahme an unseren Wanderungen diskutiert. Hierzu wurde bemerkt, dass, wenn man keine Zeit für die komplette Wanderung hat, man sich doch einmal zwischendurch blicken lassen kann. In der heutigen Zeit ist es ja ganz einfach zu erfahren, wo sich die Truppe aktuell gerade aufhält. Hierzu ein Beispiel aus der Vergangenheit: Damals hatte sich im Laufe des Abends bei der finalen Station die Teilnehmerzahl so vergrößert, dass Jacky die Getränkerechnung angezweifelt hat. Er hatte bei seiner Hochrechnung einfach die zu den vorausgegangen Stationen wesentlich größere Personenzahl nicht beachtet. Es musste sogar noch nachträglich Geld von den Teilnehmern kassiert werden, um die Rechnung bezahlen zu können.
Abflug Richtung Kegelbahn der Familie Fesel erfolgte um 16.30 Uhr. Da wir nach Hummetroth einen steilen Aufstieg vor uns hatten, gab es zur Stärkung am Fuße der alpinen Steigung noch ein Heu-Heilwasser.
Ankunft in der Kegelbahn um 17.10 Uhr. Die Turnschuhe standen schon bereit. Vielen Dank an Annette für den Transport der Schuhe. Hier in Kurzform die Ergebnisse der Kegelspiele
Drei in die Vollen: 1. Hubert, 2. Harald, 3. Manni und Jacky.
Große Haus-Nr.: 1. Manni, 2. Timo, 3. Jacky.
Kleine Haus-Nr.: 1. Harald, 2. Timo, 3. Manni
Pünktlich um 18 Uhr ging es zum Abendessen in die Wirtschaft. Bei sehr gutem Essen hatten wir wieder eine tolle Stimmung und viel Spaß. Zur Verdauung spendierte Uli noch eine Runde Schnaps. Vielen Dank hierfür. Gegen 20 Uhr wurde dann bezahlt und der Heimweg angetreten.
Zu bemerken ist noch, dass Jacky seine Turnschuhe vermisste. Er ging daher mit der sehr netten Bedienung noch einmal zur Kegelbahn zurück. Dort waren sie aber nicht. Ja, wo waren sie denn? Natürlich in seinem Rucksack. Na ja, die Verkalkung schreitet weiter voran.
Abschließend ein Dankeschön an Hubert und Stefan, die sich um die Organisation gekümmert haben. Wie immer freuen wir uns auf die nächste Wanderung. Vielleicht wieder einmal mit mehr Teilnehmern. Das würde der Kameradschaft sicherlich gut tun.
Wanderer
Holger, Hubert, Jacky, Klaus, Manni, Martin, Stefan F., Timo A. und Uli. Harald